Stadt Bielefeld / Ostwestfalen-Lippe – 2024
Aufgabenstellung:
Ursachenermittlung einer massiven Straßenabsackung
Ausgangslage:
Die Bodelschwinghstrasse – eine wichtige Verbindungsstrasse in Bielefeld – wurde durch einen gewaltigen Erdrutsch auf einer Länge von etwa 30 Metern massiv geschädigt.
Fragestellung:
Ist hier eine tektonische Störungszone ursächlich für das Schadenereignis?
Kann die Störungszone präzise vermessen werden?
Wie kann der betroffene Bereich stabilisiert werden – direkt unter der Straße verläuft eine wichtige Gashochdruckleitung nach Norddeutschland?
Ergebnis:
Im Bereich der Schadstelle und dem benachbarten Umfeld wurden mehrere Messlinien festgelegt und mit unserem retagg-Verfahren entsprechende Messprofile angefertigt.
Eine tektonische Störungszone konnte präzise lokalisiert werden.
Diese trifft in Nord-Südrichtung auf die Bodelschwinghstraße und quert diese sodann in einer Breite von ca. 22 Metern.
Der Einfluß der sehr erheblichen Regenfälle unmittelbar vor Eintritt des Schadenereignisses auf das Geschehen im Untergrund, kann nicht abschließend bestimmt werden.
Jedoch ist bekannt, dass in tektonischen Störungszonen im Regelfall Wasser ansteht, welches die Problematik von Aushöhlungen von unten befördern kann.
Der Auftraggeber erwägt daher das Abteufen von einer oder mehreren Entlastungsbohrungen zur Ableitung des in der Tektonik anstehenden Wassers.
In der präzisen Lokalisierung der wasserführenden Abschnitte einer tektonischen Störungszone verfügt retagg über eine große Expertise.
Mit unseren Erkenntnissen ist eine dauerhafte Absenkung des Wasserdrucks aus der Tektonik realisierbar. Das anstehende Wasser wird nach Anlegen einer Schürfung nun kontrolliert in einen nahegelegenen Bach abgeleitet.
Dies war Voraussetzung für die Sanierungsplanung des havarierten Abschnittes der Bodelschwinghstraße.
Stadt Bielefeld / Ostwestfalen-Lippe – 2023
Aufgabenstellung:
Ursachenermittlung einer Straßenabsackung
Ausgangslage:
Die Selhausenstrasse - eine wichtige Verbindungsstrasse in Bielefeld – ist innerhalb kurzer Zeit großflächig auf einer Länge von ca. 80 Metern abgesackt.
Die Absackung hat eine Tiefe bis zu 3 Meter.
Fragestellung:
Ist eine tektonische Störungszone ursächlich für das Schadenereignis?
Kann der Verlauf der Störungszone präzise vermessen werden?
Wo existieren standfeste Bereiche für die Planung des Sanierungskonzeptes?
Ergebnis:
Nach erster Begutachtung der havarierten Strasse wurden mehrere Messlinien festgelegt und mit unserem retagg-Verfahren entsprechende Messprofile angefertigt.
Eine tektonische Störungszone konnte zweifelsfrei als Ursache für das Schadensereignis lokalisiert werden.
Diese trifft von Süden kommend auf die Selhausenstraße und verläuft sodann unter dieser für ca. 100 Meter – dabei leicht nach Norden streichend – um dann nordwestlich in die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen zu wechseln.
Die Lage der Tektonik und damit die Richtigkeit der Analysen wurde auftraggeberseitig durch eine Anzahl von Erkundungsbohrungen verifiziert.
Auf diesen Erkenntnissen basierend konnte der Auftraggeber nachfolgend eine Strategie für die Sanierung des havarierten Abschnittes der Selhausenstraße planen.
Unsere Expertise ermöglichte nicht nur die Lokalisierung kritischer Punkte, sondern auch speziell die Bestimmung standfester Areale für die Sanierung mittels spezieller Punktfundamente.
Gemeinde Grävenwiesbach / Hochtaunus – 2022
Planung:Kommunale Trinkwasserversorgung
Probebohrung vor Anlage eines Brunnens zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde
Bohrpunkt lokalisiert in ca. 40 Meter Entfernung zum Hochbehälter.
Zuständige Geologen glaubten in dieser Region des Hochtaunuskreises keinerlei wasserhöffige Strukturen anzutreffen.
Ergebnis:
Die prognostizierte wasserhöffige Struktur wurde präzise angetroffen.
Aufgrund des eingesetzten Kernbohrverfahrens kann anhand des Bohrkerns zudem einwandfrei der Nachweis einer vorhandenen Tektonik erbracht werden.
Schüttung: 72.000 Liter/Tag
Eschbachhof - Milchviehbetrieb Betz GbR, Ulrichstein / Vogelsberg – 2022
Planung: Landwirtschaftliche Brauchwasserversorgung
Anlage eines Brunnens zur Sicherung der Betriebswasserversorgung des Hofes in Ulrichstein, der höchstgelegensten Stadt Hessens
Bohrpunkt in unmittelbarer Nähe unter 20 Metern zu zwei trocken gefallenen Brunnen lokalisiert.
Ergebnis:
Auf dem sehr begrenzten Areal wurde die wasserführende Tektonik angetroffen. Das gewünschte Wasserdargebot von 120.000 l / Tag wird übertroffen.
Gemeinde Ulrichstein / Vogelsberg – 2020
Planung: Kommunale Trinkwasserversorgung
Anlage eines Brunnens zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Kernstadt Ulrichstein, der höchstgelegensten Stadt Hessens.
Bohrpunkt in einer Entfernung von nur 50 Metern zum Hochbehälter lokalisiert.
Ergebnis:
Die Tektonik wurde in der prognostizierten Tiefe präzise angetroffen.
Das Dargebot liegt über 350.000 l / Tag und war auch in den vergangenen trockenen Sommern konstant.
Saudi-Arabien / Khulais – 2018
Planung: Brunnen zur Betriebswasserversorgung
Anlage eines Brunnens zur Sicherung der Betriebswasserversorgung
Bohrpunkt lokalisiert im direkten Umfeld des Betriebes in der arabischen Steinwüste.
Das Wasserdargebot liegt bei 500.000 l / Tag.
Indien / Provinz Rajasthan / Distrikt Tonk – 2017
Planung: Trinkwasserversorgung
Anlage eines Brunnens zur Sicherung der Wasserversorgung
Bohrpunkt lokalisiert im direkten Umfeld des Betriebes in der Halbwüste Rajasthans.
Das Wasserdargebot beträgt über 100.000 l / Tag.
Gemeinde Perlesreut / Niederbayern – 2016
Planung: Kommunale Trinkwasserversorgung
Anlage eines Brunnens zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde
Bohrpunkt lokalisiert inmitten von vier zuvor ohne unser Verfahren niedergebrachten Fehlbohrungen.
Entfernung zur nächsten Bohrstelle ca. 28 Meter.
Ergebnis:
Die Tektonik wurde in der prognostizierten Tiefe angetroffen.
Das Dargebot liegt bei 170.000 l / Tag und war auch in den vergangenen trockenen Sommern konstant.
Gemeinde Philippsreut / Niederbayern – 2015
Planung: Kommunale Trinkwasserversorgung
Anlage eines Brunnens zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde
Bohrpunkt lokalisiert inmitten von vier zuvor ohne unser Verfahren niedergebrachten Fehlbohrungen.
Entfernung zur nächsten Bohrstelle ca. 42 Meter.
Ergebnis:
Die Tektonik wurde in der prognostizierten Tiefe angetroffen.
Das Dargebot liegt bei 200.000 l / Tag und war auch in den vergangenen trockenen Sommern konstant.
Presseartikel:
https://www.giessener-allgemeine.de/vogelsbergkreis/endlich-genug-wasser-fuer-alle-90850574.html
http://www.sueddeutsche.de/bayern/mitterfirmiansreut-neue-quelle-beendet-wasserknappheit-1.2758066
http://www.sueddeutsche.de/bayern/mitterfirmiansreut-wenn-duschen-zum-luxus-wird-1.2735534